Katja Foos ist Mode Designerin und Künstlerin, lebt und arbeitet in Offenburg.
Ein Interview mit der Kunsthistorikerin Constanze Albecker-Gänser
Katja Foos: ich zeichne eigentlich schon immer. Das Zeichnen ist für mich ein Mittel der Kommunikation. Ich erfasse meine Umgebung, indem ich sie mittels Stift, Pinsel undTusche auf Papier skizziere. Inzwischen verzichte ich ganz auf eine Vorzeichnung. So kann ich die Bilder, die bereits in meinem Kopf existieren, frei und intuitiv in Malerei umsetzen.
C.: Die von Ihnen gezeichneten Frauen entstammen der Modewelt.
K. F.: Ja, es ist eine Welt in der es um Schönheit, Ästhetik und Ausdruck geht und das mag ich sehr.
C.: Die von Ihnen skizzierten Models wirken ungeheuer präsent, aber gleichzeitig umgibt sie eine Aura des Geheimnisvollen, denn sie geben so gut wie nichts von sich preis. Es ist wie ein Spiel zwischen Präsenz und Distanz.
Ihre Malerei geht mittlerweile weit über die Modeskizzen hinaus.
K. F.: Es gefällt mir den Bildraum zu sprengen indem ich über die Grenzen des Formats hinausgehe.
Ich liebe es mit Tusche auf Papier zu zeichnen. Leinwand hingegen hat die Eigenschaft beim Malen mitzuschwingen. Das stört mich bisweilen, deshalb male ich seit einiger Zeit auf Holzkästen und Hartfaserplatten. Dieser Malgrund kommt dem des Papiers näher. Hier arbeite ich auch mit Acrylfarben, die ich auf eine spezielle Grundierung auftrage.
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