Documenta 14: Kassel 2017
Documenta setzt verstärkt auf politische Akzente
Skulpturen, Installationen und Gemälde setzen sich mit Themen wie „die Gefährdung der Demokratie“, die „neoliberale Globalisierung“ und die „Flüchtlingskrise“ auseinander.
– z.B. Marta Minujíns „Parthenon der Bücher“ (1983/2017) ist ein Gerüst, das das Athener Parthenon 1:1 neu erstellt. Dieses Gerüst ist gefüllt mit zensierten Büchern oder Büchern die zensiert wurden. Zum Teil wurden diese Bücher von Documenta-Besuchern gespendet.
– Ibrahim Mahama hat Kassels historische Torwache umhüllt. Die zwei Türme sind jetzt mit genähtem Gewebe getarnt.
– Banu Cennetoğlus Installation auf der Fridericianum-Fassade beschäftigt sich mit der ambivalenten Beziehung zwischen Sicherheit und Bedrohung.
Den scheinbar paradoxen Satz: „B E I N G S A F E I S S C A R Y – Sicher sein ist beängstigend“ hat der türkische Künstler in großen Metallbuchstaben auf das Gebäudeportal gestellt.
Alle diese monumentalen Werke sind dennoch mit politischer Bedeutung belastet und überzeugen als Beispiele für „kritischen Populismus“.
Diese Art von Kunst ist sowohl leicht zu verstehen als auch kritisch engagiert.
Die Documenta 14 läuft noch bis zum 17. September 2017